Zululand und St. Lucia

 
       
  Zululand St. Lucia St. Lucia Nationalpark
       
Zululand
Der mächtige König Shaka, der im 19. Jahrhundert die Zulu-Nation vereinigte, gab Zululand seinen Namen. Heute ist Zululand vor allem als Heimat der Big Five - der “großen Fünf” - weltberühmt: Löwen, Leoparden, Büffel, Nashörner und Elefanten. Im 20. Jahrhundert waren in den einstigen Jagdgebieten der Zulu-Könige viele Wildarten vom Aussterben bedroht allen voran das Breitmaul- und das Spitzmaulnashorn. Durch ein umfassendes Schutzprogramm gelang es im Hluhluwe-Imfolozi Park, den Bestand dieser Tiere zu sichern.
 
St. Lucia
St. Lucia ist der grösste Ort am Rande des Nationalparks "Greater St.Lucia Wetland Park". Südafrikas erster "Natural World Heritage Site", wurde 1999 von der UNESCO verliehen. Der Park ist an der Nordwesteküste von Kwazulu-Natal im Königreich der Zulus gelegen. Es handelt sich hier um den dritt größten Park Südafrikas mit einer imposanten 280 Km langen Küste. St. Lucia ist sehr beliebt unter ekologisch interessierten Besuchern.
Der St. Lucia See ist von 1000 Flusspferden, einigen tausend Krokodilen, 115 Fischarten und 520 Vogelarten bevölkert. Die Naturschönheiten bestehen aus Seen, Weiden, Sümpfen und riesigen überwachsenen Sanddünen. Im 19 Jahrhundert wurde hier noch extensiv Gejagt auf Elefanten wegen des Elfenbeins. Glücklicherweise wurde die ekologische Bedeutung der Gegend früh erkannt und schon 1897 zum Naturschutzgebiet erklärt.

 
St. Lucia Nationalpark
Der Greater St.Lucia Wetland Park liegt rund um eine ca. 60 Km lange Flussmündung, die hier als Lagune längs der Küste verläuft und nur durch einen Dünensaum und flaches Sumpfland vom Meer getrennt ist. Der Lake St.Lucia ist zwei bis acht Kilometer breit, kaum tiefer als einen Meter und 40 Kilometer lang. Über die Narrows, einem 20 Kilometer langen Kanal im Gezeitenbereich, ist der See mit dem Meer verbunden. Die trichterförmige Mündung wird periodisch mit Schwemmsand und Schlick versiegelt, so das der Salzgehalt stark variiert. Durch Verdunstung liegt er oft beim dreifachen Salzgehalt von Meerwasser.
Im Dezember 1999 wurde der Greater St.Lucia Wetland Park durch die UNESCO als Weltnaturlandschaft anerkannt. Dieser Status als World Heritage Site bescheinigt dem Gebiet einen einmaligen universellen Wert.
Das Schutzgebiet erstreckt sich vom St. Lucia Estuary nordwärts bis zur Grenze von Mozambique, westwärts bis zur Umbombo- und Lebombo-Kette und umfasst 250.000 ha ungezähmte Natur.
Die teilweise bewaldeteten, riesigen Dünen zählen zu den Höchsten in der Welt. Im Landesinneren findet man Sümpfe, Papyrusdickicht, Palmenwald, Sandboden und Magrovenwälder.
Das Besondere an dieser Region ist der Zusammenfluss von Salzwasser und Süßwasser. So entsteht ein reichhaltiges Nahrungsangebot für zahlreiche Fischarten, die wiederum als Futter für Vögel aller Art dienen.